Urlaubszeit, Bella Italia, Camping und Adriano Celentano

Urlaubserinnerungen:
Venedig morbid ItalienIt´s summertime! Urlaubszeit und Ferien. Auf nach Bella Italia. Die ganze Familie rein in den VW Käfer, Opel Kapitän oder Ford Taunus; bis oben hin vollgepackt geht´s an die Adria.

Urlaubszeit Eating sphagetti in italienEs geht doch nichts über Urlaub im Zelt bei 30 Grad im Schatten. Egal, Hauptsache Pizza, Spaghetti, Brösel-Weißbrot mit zuviel Nutella und Eis, Melonen und Wein und Espresso für die Erwachsenen und italienische Musik für alle.
Damit das mit der Musik im Auto hinhaut muss am Autoradio ständig nach einem passenden Sender gesucht werden. Keine leichte Ãœbung bei unzähligen Regionalsendern und der Sendersuchlauf hieß in den 80-ern noch meist „Schatzi“ „Mausi“ oder „Mama“ und war die Beifahrerin!

Zusätzlich war da noch die Aufgabe die „lieben Kleinen“ am Rücksitz davon zu überzeugen, dass ihnen eigentlich gar nicht schlecht ist: „Wenn´st speibn musst sag´s rechtzeitig und kurbel´ das Fenster runter!“ Letzteres war so was Ähnliches wie heutzutage die Klimaanlage „Sind wir schon bald am Meer?“ „Kinder das ist das Kanaltal. Wir waren doch grad erst an der Grenze. Soll´ma in Tarvis stehen bleiben?“ Super dann hat man die Mortadellasemmel in der Gegend um Udine speib´n können noch bevor man auf die Autostrada rauf ist.

Weit und breit kein Nintendo oder Smartphone um die kleinen Nörgler am Rücksitz ruhig zu stellen. Irgendwo ist man auch mal falsch abgebogen, die Italiener haben gehupt und gestikuliert, das tun sie auch heute noch und Vespas sind rechts und links am Taunus vorbeigefahren. Der Fahrer = Papa leicht genervt; die menschliche Sendersuchlauf wurde nur mehr mit Vornamen angesprochen, weil sie ja auch noch Navi war. Karte schlecht gelesen – Fahrer falsch informiert – und vorbei war´s mit „Schatzi“. Ihr war jetzt auch schlecht, denn Karte lesen und Route suchen und diese sch… große Karte immer falsch falten das geht beim Autofahren ja gar nicht.

Irgendwann ist man doch in Caorle, Jesolo oder so angekommen mit Umweg über mindestens eine Zona Industriale. Inzwischen war´s finster und die Kinder endlich eingeschlafen. Man hat das Meer gerochen! Völlig wurscht, dass der Strand überlaufen, die Sonnenschirme zu teuer das Wasser zu salzig war. Und dann die ganzen Strandhändler. Die sind fast immer über die Super Sandburg drüber getrampelt mit ihren Taschen voller Markenartikel.
Großartige Beschäftigungstherapie für´s Kindervolk: Löcher graben bis zum Wasser runter und dabei Liremünzen sammeln. Für ein Eis hat´s bald mal gereicht.
Einer dessen Musik fast immer geholfen und Urlaubsstimmung verbreitet hat: Adriano Celentano.

Wir gratulieren im Nachhinein dem Widerspenstigen zum 80-igsten Geburtstag und sagen danke für´s Wiedererinnern.

 

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