Die meist US-amerikanischen Cloudanbieter haben ja nach wie vor ein Problem:
Es ist ihnen fast nicht möglich, EU Datenschutzrichtlinien erfüllen zu können, da sie im Falle des Falles als US Unternehmen von US Behörden gezwungen werden können, Daten herauszugeben. Somit nehmen europäische Unternehmen diese Angebote eher zögerlich in Anspruch.
Auch wenn Microsoft in einem Musterprozess jetzt vor US Gerichten Recht bekommen hat und die Daten eines EU Kunden nicht an die US Behörden übergeben musste ist der Konzern jetzt noch einen Schritt weiter gegangen.
Schon bisher wurden die Daten von Benutzern der Office 365 Business Produkte in eigenen Rechenzentren in Irland und in den Niederlanden gespeichert. Nichtsdestotrotz hatten US Behörden wiederholt versucht die Herausgabe von Daten zu erzwingen.
Nun steht Office 365 ab sofort auch aus deutschen Rechenzentren in Frankfurt/Main und Magdeburg zur Verfügung. Die Kundendaten werden laut MS ausschließlich in Deutschland gespeichert.
Als deutscher Datentreuhänder kontrolliert T-Systems International GmbH den Zugang zu diesen Daten. Die neuen Services stehen Unternehmenskunden aus Deutschland, der Europäischen Union und der Europäischen Freihandelszone (EFTA) zur Verfügung. Das Angebot richtet sich besonders an datensensible Branchen mit strengen Datenschutz- und Compliance-Richtlinien.
Kleiner Wermutstropfen: Die Variante mit treuhänderischer Verwaltung kostet 25 % mehr als die „normale“ Variante mit Speicherung der Daten in Irland.
Weitere Infos inden sie auf den Webseiten von Office 365
oder auch hier