Singapur 2013 – Buzzer in MRT, Handy zu klein

Die Sitzreihen in der Singapore Air Boeing 777 sind eher für kleine Menschen konstruiert. Der Hubert mit 180cm scheuert sich beim 11 Stunden Flug die Knie auf und ist schon ein bisschen mürrisch, wenn er Nackenschmerzen vom „irgendwie in den Sitz kauern“ hat. Andererseits: Die Holzklasse ist vom Gemütlichkeitsfaktor gesehen bei keiner Fluglinie ein Buchungsgrund. Die Businessclass ermöglicht zwar entspannten Flug, ist jedoch preislich laut Auskunft der Bank für Hubert leider kein Thema.
Boing777-class

Singapur-Changi-ArrivalZuguterletzt ist der Hubert doch noch heil in Singapur Changi gelandet und er kann sogar ohne weitere gröbere Verspannungen sein Gepäck ausladen und die Boing erhobenen, wenn auch müden Hauptes verlassen. Nach Einreiseformalitäten die überraschend schnell und komplikationslos von statten gehen, vielleicht weil um 05:15 Ortszeit der Betrieb in Changi erst in den Morgen dämmert, stellt sich Hubert eine Frage: “ Wo finde ich nun rasch ein Taxi das mich zum Hotel bringt?“

Singapur MRT„Hey! Singapur der Tigerstaat, die High-Tech Stadt in South-East-Asia hat doch bestens ausgebautes MRT“. das weiss der Hubert. Jetzt muss er nur noch die Station Changi Airport finden und einen Netzplan, der ihm die einfachste Verbindung zur Station Raffles Place zeigt. Von dort sind es nur rund 200 Meter bis zum Hotel Fullerton.

Jedoch der Airport ist gross, der Weg zu MRT ist weit. Es lebe die Erfindung des Koffers mit Rollen. Endlich ist die Station und ein Zug gefunden und schon ist der Hubert drin. Seltsamerweise jedoch so ganz ohne andere Fahrgäste.

Warten; Zug fährt nicht ab. Hubert entscheidet sich für einen Neuanfang. Also rasch den roten Buzzer neben der Tür gedrückt, schon geht die Tür auf. Irgendwie sieht plötzlich alles nach Alarm aus. Hubert spürt die Gefahr! „Wieso sagt einem niemand, dass das der Notausstiegsknopf ist“!

Umgehend nähern sich zwei, für südostasiatische Verhältnisse grossgewachsene, Herren in Uniform. „Die Strafen für ungerechtfertigtes Betätigen des Notausstieges sind nicht unerheblich. Das wird teuer“ schießt es Hubert durch den Kopf. Doch die Uniformträger fragen nur höflich ob alles in Ordnung sei.

Etwas später ist Hubert im richtigen Zug. Der Ausgang zur Strasse am Raffles Place ist im Wirrwarr der Gänge nicht so leicht gefunden. „Who cares“. Einfach Lemmingmodus aktiviert und der Masse gefolgt. Und siehe da: „Hotel auf zwölf Uhr; 200 Meter“. (Den Ausgang hat der Hubert in den nächsten zwei Tagen nie mehr erwischt).

Singapur-FullertonDas Fullerton einst die Hauptpost von Singapur ist eines der wenigen alten Gebäude im Kolonialstil und wurde um die Jahrtausendwende mit viel Aufwand in ein Luxushotel umgebaut. Einmal im Hotel, trennen Hubert nur mehr wenige Stockwerke von einer erfrischenden Dusche.Fullerton Bathroom

Von der Dusche, 2 Espressi und einem Glas Eiswasser erfrischt, lädt die Lage direkt am Singapore River mit Blick auf Marina Bay ein, die nähere Umgebung zu Fuss zu erkunden. Es ist später Vormittag, Grossstadtgewusel, bei ca. 30 Grad und irre hoher Luftfeuchtigkeit. Einfach herrlich!

Was dem Hubert beim Schlendern auffällt: Fast jede Person hat ein Handy in der Hand und Stöpsel im Ohr. „Na ja ist ja bei uns nicht anders“ werden sie denken und das ist auch richtig. Auffallend ist die Größe der Handys.

Singapur-HandySingapur-PhabletHier boomen schon 2013 Phablets und auch Tablets aller möglichen Hersteller. Viel Samsung und LG.

Hubert´s kleines Nokia Lumia 620 geniert sich und traut sich gar nicht mehr in die Öffentlichkeit. Macht nix. Hubert hat ja Urlaub, and so his phone too. Hubert geniesst die Tage mit Sightsseing, sucht Abkühlung in den grosszügigen Parkanlagen und wenn das nicht mehr reicht, ab in den Pool. Während Hubert so neue Energie tankt, verliert Nokia 620 eben diese beim Nichtstun im Rollenkoffer.

Life can be so beautiful.

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